UNSERE LEISTUNGEN IM BEREICH DER ERGOTHERAPIE IM ÜBERBLICK
In unserem Zentrum sind wir auf die Nachbehandlung von traumatologisch-chirurgischen, orthopädischen und neurologischen Verletzungen und Erkrankungen spezialisiert.
Ziel ist es die bestmögliche Funktionsfähigkeit sowie die berufliche Belastbarkeit des Patienten wieder zu erreichen. Dabei sind die Frühfunktionelle Handtherapie sowie die Arbeitsplatzbezogene Therapie Bestandteile des Therapieplanes.
„Anstatt nach einer Operation ruhig zu stellen oder zu fixieren, wird früh mit der Wiederbewegung begonnen.“ Dieser Leitsatz gilt auch in der Frühfunktionellen Handtherapie.
Ein sehr zeitiger Beginn der physio- und ergotherapeutischen Nachbehandlung nach einer Operation der Hand/ Finger ist meistens schon vor dem Ziehen der Fäden des Wundverschlusses möglich.
Sie dient der Sicherung des Operationsergebnisses, dem Funktionserhalt sowie der Vermeidung von möglichen Verwachsungen.
Ziel der Frühfunktionellen Handtherapie ist die Wiederherstellung der physiologischen Funktionen der Hand bzw. deren bestmögliche Erhaltung wie Beweglichkeit, Faustschluss, Greiffunktion, Feinmotorik, Koordination und Geschicklichkeit, Kraft, Schmerzfreiheit, Wiedererlangung der beruflichen und alltäglichen Belastbarkeit der Hand.
Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Feinmotorik, Sensibilität, Narbenbehandlung, Gelenkschutz stehen u.a. bei der motorisch funktionellen Ergotherapie als Therapieziele im Focus. Diese Parameter sind bei Verletzungen der Muskulatur, Sehnen, Knochen, Gelenke oder der peripheren Nerven meist beeinträchtigt.
Sensomotorisch – die Körpersinne betreffend
Perzeptiv – die Wahrnehmung betreffend
Sensomotorik ist das Zusammenspiel der Sinnessysteme mit den motorischen (Bewegungs-) Systemen, z.B. beim Autofahren die Reizwahrnehmung mit Auge sowie Ohr und die daraus resultierenden Arm- und Fußbewegungen.
Überall in unserem Körper sind Rezeptoren, die die Sinnesreize wie Gleichgewicht, Koordination, Berührung, Bewegung, Druck, Zug usw. wahrnehmen. Die Sensomotorik beinhaltet die Steuerung und Kontrolle der Bewegungen (Motorik) im Zusammenspiel mit Sinnesmeldungen.
Eine psychisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Schädigungen mentaler Funktionen, insbesondere psychosozialer, emotionaler, psychomotorischer Funktionen und Funktionen der Wahrnehmung (Bewusstsein, Energie, Eigenantrieb, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung, Entscheidungsfindung, Selbstversorgung, Strukturierung Tagesablauf …).
Das temporäre bzw. zeitweise Tragen von äußeren Schienen ist heute ein essentieller Grundstein der Frühfunktionellen Handtherapie und in die Behandlungskonzepte der modernen Handchirurgie fest integriert, z.B. nach der Rekonstruktion der Beuge- und Strecksehnen der Hand, von intraarticulären Knochendefekten, Frakturen, Bandnähten.
Die Schienen bestehen aus leichtem PVC-Material, Polster, evtl. Aufbauten und Klettverschlüssen
Danach werden nach den Vorgaben des operierenden Handchirurgen von unseren Ergotherapeuten angefertigt.
Die Behandlung mit Schienen ist damit wesentlich leichter und komfortabler als die frühere die Ruhigstellung mit einem Gipsverband.
Damit ist zeitiger Beginn der Physio- und Ergotherapie durch Abnahme der Schiene möglich; das Startsignal dafür gibt der Handchirurg.
Sie dient der physiologische Bewegungsanbahnung mit Hilfe eines Spiegels.
Im Spiegel sieht der Patient seine gesunde, gut bewegliche Hand. Berührungsreize und verschiedene Bewegungen werden an dieser Hand ausgeführt und im Spiegel wird die eigentlich kranke Seite als schmerzfrei und bewegbar wahrgenommen.
Hier erfolgt eine kleine Überlistung unserer Zentrale. Es bilden sich Spiegelneuronen und damit wieder Verknüpfungen, die normale und angenehme Empfindungen an die Stelle setzen, die zuvor nur als Schmerz wahrgenommen wurden.
Ist ein Training der Basisfunktionen des Gehirns, wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Informationsverarbeitung, Arbeitsgeschwindigkeit, logisches Denken, sprachliche Prozesse.